
© Dr. Rainer Herzog Kurz vorgestellt
STADTGESCHICHTE
STADTGESCHICHTE
Seinen Ursprung verdankt Telgte einer Emsfurt, an der ein
bedeutender Handelsweg nach Osnabrück und Bremen abzweigte.
Stark frequentiert war auch der alte Münsterweg,
der südlich von Telgte nach Paderborn und Minden führte.
Im 12. Jahrhundert entstanden die ersten nennenswerten
Ansiedlungen. Die geschichtliche Entwicklung unserer Stadt
stellt sich wie folgt dar:
um 1110 Erste Namensnennung einer Ansiedlung „Telgoht“.
1137 Urkundliche Erwähnung einer Emsmühle.
1238 Telgte erhält durch Bischof Ludolf von Holte
Stadtrechte.
1255 Eine Urkunde mit dem ältesten noch erhaltenen
Stadtsiegel, das die Abbildung einer Eiche (Telge)
zeigt, belegt die Mitgliedschaft zum Rheinischen
Städtebund.
1276 Das Haus Langen, eine mittelalterliche Anlage in
Westbevern, wird wegen eines Friedensbruches
der Herren von Langen durch den Bischof Everhard
von Münster zerstört, bald aber wieder aufgebaut.
1309 Erste Nachricht über eine Schule in Telgte.
um 1370 Bischof Florenz lässt die Stadtmauer und eine
Burg, die so genannte Florenzburg, errichten.
um 1370 Entstehung des Telgter Gnadenbildes.
1453 Telgte wird während der Münsterischen Stiftsfehde
durch Bischof Rudolf von Utrecht eingenommen;
die Mühle wird niedergebrannt.
1455 Erste Erwähnung des Telgter Gnadenbildes.
1469 Erste Erwähnung von Telgte als Hansestadt.
um 1500 Großer Stadtbrand
um 1522 Beginn des Neubaus der Clemenskirche.
1533 Bischof Franz von Waldeck organisiert unter anderem
von Telgte aus den Widerstand gegen die
Wiedertäufer.
1538 Der Jude Smul erhält die Erlaubnis, in Telgte zu wohnen
und im Stift Münster Geldhandel zu treiben.
1590/91 Brandschatzung und Plünderungen während des
niederländisch-spanischen Krieges.
1599 Pest in Telgte, ihr fällt die Hälfte der Stadtbevölkerung
zum Opfer.
4 | TELGTE KURZ VORGESTELLT